Liebe Leserin, lieber Leser!

Wozu lebe ich? Wer bin ich? Und was soll das alles? – Diese Fragen stellt sich irgendwann jeder Mensch. Von der Antwort hängt ab, ob ich ein erfülltes Leben habe oder nicht. Albert Einstein hat einmal gesagt: „Wer nach Sinn und Wert des Lebens fragt, wird religiös.“ Zur Beantwortung der Sinnfragen sollte ich also Gott in meine Überlegungen mit einbeziehen. Dazu geben die Beiträge in dieser Ausgabe gute Denkanstöße. Gott segne Sie beim Lesen! Mit besten Grüßen, Ihr

Hartmut Jaeger


Mein Sinn des Lebens

Aufgewachsen bin ich in einer liebevollen „Patchwork-Familie“ mit vier Geschwistern. Zwei meiner Geschwister brachte meine Mutter mit in die Beziehung, ich war somit das erste gemeinsame Kind. Seit der Kindheit begleitete mich eine tiefe Unzufriedenheit. Immer wieder fing ich Streit an und machte es meinen Eltern sehr schwer. In der Teenagerzeit begleiteten mich Selbstmordgedanken. Ich war auf der Suche, um die tiefe Unzufriedenheit und Leere meines Herzens zu füllen. Aber weder materielle Dinge noch Freunde oder Familie konnten dieses Bedürfnis stillen. Mit 18 Jahren lernte ich eine junge Frau kennen, die ich später heiratete. Sie erzählte mir, dass sie an Jesus Christus glaubt und regelmäßig in den Gottesdienst geht. Aus Liebe zu ihr ging ich mit dorthin. Einige Predigten brachten mich sehr ins Nachdenken über mein Leben. Außerdem lernte ich dabei Jesus Christus kennen und die Wunder, die er tat. Wenig später musste ich zu meiner zweiten Knieoperation. Ich hatte große Angst davor. Bei der ersten Operation gab es Probleme mit der Narkose, mir ging es danach sehr schlecht. Deshalb fing ich vor dieser Operation an, mit Jesus Christus darüber zu sprechen. Ich betete dafür, dass er mir die Angst nehmen und die Operation gut verlaufen lassen würde. Kurze Zeit später wurde ich innerlich ganz ruhig, und meine Angst war wie weggeblasen. Auch die Operation lief wie geplant. Weil ich krankgeschrieben war, konnte ich an einer Vortragsreihe in der christlichen Gemeinde teilnehmen. Der Mann, der diese Vorträge hielt, fragte mich in einem persönlichen Gespräch nach dem Sinn in meinem Leben. Lang musste ich nicht überlegen und antwortete: „Eine Familie gründen.“ Er fragte: „Und dann?“ Ich erwiderte: „Ein Haus bauen und mit der Frau bis ans Lebensende dort leben.“ Er fragte weiter: „Und dann?“ Nun hatte er mich zum Nachdenken gebracht. Viele Fragen schossen durch meinen Kopf: „Was kommt danach? Was ist der eigentliche Sinn in meinem Leben? Was ist, wenn es nicht so perfekt läuft? Sind es diese Dinge, die meine Leere im Herzen und meine tiefe Unzufriedenheit stillen?“ Nach einem Vortragsabend fasste ich Mut und vertraute mein Leben Jesus Christus an. Da habe ich verstanden, dass es nicht die irdischen Dinge sind, nach denen mein Herz suchte, sondern Gottes bedingungslose Liebe, die meine tiefe Unzufriedenheit stillte. Nicht nur, dass Jesus mich so annimmt, wie ich bin, mit all meinen Fehlern, meiner Schuld und meinen Macken. Er gab meinem Leben auch einen tiefen Sinn und machte es so lebenswert.

Martin Harms


Nur Arbeit war sein Leben

Bei diesem Nachruf auf einem Grabstein denke ich an einen treuen Ackergaul, der in seinem Leben hart geschuftet hat. Ehrenwert, der Fleiß. Aber war das alles? Jesus berichtet in Lukas 12 von einem emsigen Landwirt, der den Sinn seines Lebens und die Erfüllung ausschließlich im diesseitigen Erfolg sah. Er nennt ihn einen Dummkopf, weil er nicht an die Zeit nach diesem Leben gedacht hat. Was bleibt, wenn du die Augen schließt? Du kannst nichts hinüberretten, trotz der kostbarsten Grabbeigaben, wie sie die Pharaonen in Ägypten begleiteten. Auch die Passagiere des sichersten und luxuriösesten Schiffs der damaligen Welt, der Titanic, hatten sich verzockt. Innerhalb von zweidreiviertel Stunden schlug der Stolz der damaligen Schifffahrt am 15.04.1912 nach der Kollision mit einem unscheinbaren Eisberg mit 80 km/h auf den 4000 m tiefen Meeresgrund auf und zerbrach. Man hatte weltweit den Mund ziemlich voll genommen und gesagt, dass selbst Gott dieses Schiff nicht versenken könnte. Superreiche Passagiere feierten um Mitternacht gerade eine rauschende Party, als der nasse Tod über sie hereinbrach. Unvorbereitet gingen viele in die Ewigkeit. Schlimm! Heute lädt dich Gott ein, den Retter Jesus Christus anzurufen, der dir Sinn und Zukunft über den Tod hinausgeben möchte.

Siegfried Lambeck †


Wer war eigentlich? Jerobeam

Nach König Salomos Tod brach Israel auseinander. Anlass war die anmaßende Steuerpolitik seines Sohnes Rehabeam. Salomos legendärer Reichtum wurde durch hohe Abgaben und Pflichten seines Volkes mitfinanziert. Doch Rehabeam wollte noch mehr – und so kam es zur Rebellion. Weite Teile des Volkes spalteten sich ab, und so entstand unter der Führung von Jerobeam das Nordreich. Da Religion staatstragend wichtig in Israel war, hatte Jerobeam ein Problem, denn der Tempel lag im Südreich Juda. Um zu vermeiden, dass seine Anhänger weiter nach Jerusalem pilgerten, schuf er im eigenen Gebiet Kultstätten, z. T. mit goldenen Kälbern. Die Bibel bezeichnet diesen politisch motivierten Götzendienst als „Sünden Jerobeams, der Israel zur Sünde verführt hatte“ (2Kö 10,31) und der schließlich zum Untergang des Nordreiches führte. Gott drückt bei Sünde und Götzendienst kein Auge zu, weil er seine Menschen liebt und als Schöpfer nicht mitansehen kann, wie diese alles zugrunde richten.

Ralf Kaemper



Wozu das alles? 

Spätestens dann, wenn es im Leben kriselt, der Alltag uns durchschüttelt, die Angst uns packt oder Sorgen überhandnehmen, stellen wir uns als Menschen die Frage nach dem Sinn: Wozu das alles? Schlaue Sprüche helfen da genau so wenig weiter wie fade Verdrängungsversuche. Wo finden wir Orientierung im Dschungel der Möglichkeiten? Salomo ist nach den Aussagen der Bibel der weiseste Mensch, der jemals auf dieser Erde gelebt hat. Von ihm stammt das in der Bibel enthaltene Buch mit dem Titel „Prediger“. In diesem Werk geht er der Sinnfrage auf den Grund. Er probiert und kostet alles (Un-)Mögliche aus, das dem Leben Sinn geben könnte. Und stellt ernüchtert fest, dass alles sinnentleert ist. Sein Fazit macht jedoch Mut: „Das Endergebnis des Ganzen lasst uns hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote! Denn das soll jeder Mensch tun“ (Prediger 12,13). Wir können die Frage nach dem Sinn nur dann beantworten, wenn wir zulassen, dass Gott uns in seinem Wort – der Bibel – Antworten gibt. Als unser Schöpfer kann nur er unser Sinnvakuum ausfüllen. Nicht immer wird es auf alle Fragen eine Antwort geben. Aber es ist ein starker Trost, wenn wir dem vertrauen, der die Antworten kennt.

Thomas Kleine



 

Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

Schreiben Sie uns...

Bitte geben Sie Ihre Anrede an!
Bitte geben Sie Ihren Vornamen an!
Bitte geben Sie Ihren Nachname an!
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein
Bitte geben Sie einen Ihre Nachricht ein.
Um dieses Formular absenden zu können, akzeptieren Sie die Cookies von Google ReCaptcha in den Cookie-Optionen.