Liebe Leserin, lieber Leser!

Gäbe es eine Insel der Einsamen, wäre sie die größte der Welt. Einsamkeit ist zu einem großen gesellschaftlichen Problem geworden. Gibt es Auswege? Lesen Sie dazu die Beiträge in der vorliegenden Ausgabe unseres Verteilblattes. Auf jeden Fall tut es gut, einen Gott zu finden, mit dem ich reden kann. Ich wünsche Ihnen Gottes Segen und gute Gemeinschaft mit Gott und Menschen, die Sie kennen.

Hartmut Jaeger


Gott? Der fehlt mir noch!

Mit nur 25 Jahren auf einer Bank im Park irgendwo in Berlin und mit einer Sporttasche, in die mein ganzes Leben hineinpasste. Von allen verlassen, krank, erbärmlich und völlig durchgefroren war ich am Ende meiner zehnjährigen Drogenkarriere angekommen. Sollte so das Leben sein? Ich besann mich auf liebe Menschen in meinem Leben, die mir etwas vom Glauben und von Gott oder Jesus erzählt hatten. Aber Gott? Gerade „DEN“ brauchte ich in meinem desaströsen Zustand bestimmt nicht. „Jesus, da regt mich ja der Name schon auf“, dachte ich mir, „und wie soll mir etwas oder jemand helfen, der ja nicht einmal real und weit weg von meinen Problemen ist?“ Außerdem fühlte ich mich nicht so, als könnte ich irgendetwas von diesem Gott verlangen, denn Gott kümmert sich doch nur um Menschen, die als Gläubige geboren werden und schon immer sonntags in die Kirche gehen. Da ich aber nichts mehr zu verlieren hatte und nirgendwo mehr unterkommen konnte, weil ich jeglichen Bonus bei den meisten Leuten ausgeschöpft hatte, musste ich jetzt alles anders machen und startete meinen allerletzten Versuch zur Langzeittherapie in einer christlichen Einrichtung in Lüdenscheid. Dort angekommen merkte ich nach einiger Zeit, dass es sich irgendwie gut anfühlte, mit anderen zusammen zu sein, die dasselbe durchmachten. Ich fing an, zu Gott zu beten, zu verstehen, weshalb Gott auf die Erde gekommen war und was wirklich wichtig ist im Leben. Gott wurde mehr und mehr zu meiner Realität. Ich konnte erleben, wie Gott mir einen neuen Sinn und ein neues Herz gab. Aus meinem völlig chaotischen und zerstreuten Leben hat Gott ein Wunder geschenkt und mich vollkommen neu gemacht und wiederhergestellt. Nichts ist mehr vom „alten Menschen“ übriggeblieben. Nicht einmal eine Hepatitis- Infektion, die ich mit 18 Jahren bekommen hatte, fand Platz im neuen Leben und ist erfreulicherweise auch ohne Interferon ausgeheilt. Ich bin froh und Gott dankbar über jeden neuen Morgen und bin sicher, dass er auch heute wieder Wunder vollbringen wird. 

Stefan Kuntsche, Großschönau


Wider die Einsamkeit 

„Für euch ist hier leider kein Platz mehr.“ Alle Türen sind zu. Sie sind unerwünscht. Josef und Maria finden keinen Ort, an dem sie zur Ruhe kommen können nach ihrer langen und beschwerlichen Reise. Wie werden sie sich gefühlt haben? Abgelehnt? Einsam? Sie hatten sich nicht freiwillig auf diese Reise gemacht; sie mussten ihre Heimatstadt Nazareth verlassen und sich auf den Weg nach Bethlehem machen, weil der Kaiser es so gewollt hatte. Zählen lassen sollten sie sich – jeder an dem Ort der Herkunft seiner Vorfahren. Und nun wollte sie hier niemand haben. Kein Platz für sie. Und nicht für ihr Baby, das bald zur Welt kommen sollte. Bis dann doch noch ein barmherziger Wirt ihnen seinen Stall anbot, den Stall, in dem schließlich der Retter der Welt geboren wurde. Wenig später schon war der Stall gefüllt mit Besuchern: Hirten, die von der Geburt ihres Erlösers gehört hatten und ihn sehen wollten. Wie ist es bei Ihnen an Weihnachten? Werden Sie allein sein? Sich vielleicht sogar einsam fühlen? Damals hat ein Wirt die Tür geöffnet und Josef und Maria eingelassen – und mit ihnen Jesus. Haben Sie Platz für ihn? Wo Jesus ist, hat Einsamkeit keinen Raum mehr. Wollen auch Sie ihm die Tür öffnen?

Mirjam Wäsch


Wer waren eigentlich? Die Hirten

Der in Fast-Food-Läden putzt, Rosen in Restaurants verkauft, den Penner mit dem Nachtbus aufliest oder im Rotlichtviertel arbeitet – ja, der fühlt sich vielleicht ein wenig wie die Hirten damals im Orient. Sie gab es auch in Bethlehem. Arme und verachtete Leute, mit anstrengender und wenig Lohn verheißender Arbeit beauftragt, immer draußen in Hitze und Kälte. Menschen, mit denen keiner Zeit verbringen will, die streng riechen und von denen man sich abwendet. Warum gerade sie? Die von der Gesellschaft verachteten und einfachen, armen Männer sind die Ersten, die das Evangelium hören: „Der Retter ist geboren! Sucht ihn!“ Nur einmal vernachlässigen sie dafür ihre Arbeit, verlassen die Herde und (be-)suchen das Kind in der Krippe. Da wird ihr Herz mit Freude erfüllt! Ja, der Heiland ist einer von ihnen! Jesus Christus nutzt später selbst das Bild vom guten Hirten (Johannes 10). Wer könnte das besser verstehen?

Sebastian Herwig



Mittendrin und doch einsam

Da liegt ein Mann in einer Halle mit vielen anderen Menschen. Krank. Nur eingeschränkt bewegungsfähig. Er hofft vergeblich auf Hilfe, auf Unterstützung. Er wartet schon lange, seit 38 Jahren. Jeden Tag einsam, denn keiner hilft ihm, ist da für ihn, bringt ihn zu dem heilenden Wasser. Und dann kommt doch endlich jemand: Jesus. Der fragt: „Willst du gesund werden?“ Was für ’ne Frage! Na klar doch! Weg hier, gesund sein, wieder leben. Darauf wartet er doch schon so lange. Obwohl die Situation selbsterklärend ist, antwortet er und beschreibt seine ausweglose Lage, sein Alleinsein. Und Jesus hilft aus der erkannten und beschriebenen Aussichtslosigkeit. Er heilt den Mann. Nicht dadurch, dass er mit ihm auf das sich bewegende Wasser wartet und ihn schnell hinbringt. Nein, direkt. Der Mann ist geheilt. Er geht los und gibt Gott die Ehre. Dankbar, dass Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit beendet sind. Sind Sie, lieber Leser, auch hoffnungslos, einsam und verzweifelt? Auch heute wartet Jesus auf den Ruf von Menschen, die ihre Lage erkennen und ihm auch zutrauen, dass er hilft. Psalm 50, Vers 15: „Und wenn du in Not bist, rufe mich an! Dann will ich dich retten – und du wirst mich ehren!“ (Diese wahre Begebenheit lesen Sie im Johannesevangelium, Kapitel 5.)

Armin Schönebeck



Der 24. Dezember

ist der symbolische Tag, an dem wir das Kommen des Retters Jesus Christus als Kind in der Krippe im Stall von Bethlehem feiern. Diesen Tag bezeichnen wir auch als Heiligabend. Es ist eine absolute Wahrheit: Der heilige Gott schenkt uns in seiner heilbringenden Gnade seinen heiligen Sohn als Heiland der Welt, damit wir durch den Glauben an ihn gerettet werden können. Es stimmt, was der Theologe Angelus Silesius (geb. 25. Dezember 1624, gest. 9. Juli 1677) sagt: „Wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren.“


Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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